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Jeder kennt Steve Jobs, wenige kennen Steve Wozniak. Das sind die Gründer von Apple – Zumindest die zwei bekannten. Doch wer kennt Wayne? Ron Wayne ist der in Vergessenheit geratene dritte Gründer des Tech-Giganten. Er zeichnete das erste Apple-Logo und schrieb das Benutzerhandbuch für den Apple I. Auch der erste Gesellschaftervertrag der Apple-Gründer wurde von Wayne verfasst. Wie kann es sein, dass dennoch kaum einer je von ihm gehört hat?
Steve Jobs war zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 2011 10,2 Milliarden US-Dollar schwer. Das Vermögen von Steve Wozniak umfasste zur gleichen Zeit etwa 100 Millionen Dollar. Bei Ron Wayne waren es 300 Tausend Dollar. Jobs war also rund 100 mal reicher als Wozniak und der wiederrum 300 mal reicher als Wayne.
Als die drei Apple gründeten, hielten Jobs und Wozniak jeweils 45% des Unternehmens und Wayne 10%. Wäre Ron Wayne bei Apple geblieben und hätte an die Sache geglaubt, wäre auch er jetzt Multi-Milliardär. Mit einem aktuellen Wert von einer Billion Dollar ist der US-Konzern das wertvollste Unternehmen, das jemals existierte. Stattdessen verkaufte Wayne seine Anteile vor dem Börsengang für gerade einmal 800 Dollar, da er verschuldet war, Angst hatte und nicht an die Idee glaubte.
Steve Jobs war der Verkäufer und hat das Unternehmen immer an vorderster Front repräsentiert. Steve Wozniak war der Computeringeniur und entwickelte das Herzstück des Unternehmens: Die technischen Produkte. Ron Wayne war Designer und außerdem für juristische Schriftstücke verantwortlich. Das Marketing-Genie war letztendlich der reichste von allen dreien. Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen, die wir oft in der Wirtschaft beobachten können:
Ein gutes Produkt ist wichtig, aber es ist nichts ohne die richtige Vermarktung. Zudem ist eine bestimmte Eigenschaft wichtig, um ein guter Unternehmer zu sein: Ein stark ausgeprägtes Risikoprofil. Denn durch ein hohes Sicherheitsbedürfnis entgeht einem so manche Chance auf ein erfolgreiches Geschäftsmodell.
Wenn Ihnen die Selbstständigkeit das nächste Mal zu heikel wird und Sie überlegen alles hinzuschmeißen, überlegen Sie lieber:
Kann Ihr Unternehmen vielleicht das nächste Apple werden?
Beitragsbild Quelle: ©dekdoyjaidee – stock.adobe.com
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