Marktführerschaft ist Meisterschaft

Was Unternehmen vom FC Bayern München lernen können

16. November 2020


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Der FC Bayern München ist Rekordmeister der Fußball-Bundesliga, international gefürchteter Gegner in der Champions League – und damit ein Paradebeispiel, wenn es darum geht, dauerhaft an der Spitze zu bleiben. Ob man den Club nun mag oder nicht, er steht da, wo viele andere gern hinmöchten. Jedes Jahr aufs Neue versuchen die Herausforderer aus Dortmund, Mönchengladbach oder Leipzig die Bayern vom Thron zu stoßen. Immer wieder tauchen selbst ernannte Bayernjäger auf, die sich genau das zur Aufgabe gemacht haben. Tatsächlich schaffen es manche Vereine über eine gewisse Zeit, den Münchnern die Stirn zu bieten oder sie sogar in der Tabelle zu überholen. Der Erfolg ist jedoch meist von kurzer Dauer. Denn ein Rückschlag führt beim FC Bayern München nur dazu, noch mehr Gas zu geben, Mittel und Wege zurück an die Spitze zu finden. Mittelmaß ist keine Option und alles außer Platz eins bedeutet eine Niederlage. Das ist das Gewinnergen, das vielen Vereinen fehlt – und auch vielen Unternehmen.

 

Druck formt Diamanten

Marktführer werden permanent gejagt. Jeder will die Kunden, die Marktanteile, den Erfolg. Manchen Unternehmen ist diese ständige Rennerei schlicht zu aufwändig, sodass sie beim Angriff auf die Spitzenposition gar nicht erst antreten. Wer es schafft, Platz eins zu besetzen, ist meist damit beschäftigt, den Status Quo abzusichern und auszubauen. Marktführende Unternehmen beweisen immer wieder, wie wichtig es ist, flexibel, neugierig und anpassungsfähig zu bleiben. Während andere Unternehmen sich in der Krise gefragt haben, wie sie überleben, hat der Marktführer schon sein Geschäftsmodell angepasst und die Pilotphase für den nächsten Wachstumsschritt gestartet – trotz Unsicherheiten.

 

Warum Mythos?

Per Definition ist ein Mythos eine Person, Sache oder Begebenheit, die legendären Charakter hat. Legendär sind die Erfolge eines der erfolgreichsten Vereine auf der ganzen Welt in jeder Hinsicht. Spielt der eigene Verein am Wochenende gegen den FC Bayern, gehen die meisten Fans schon vor Spielbeginn von einer Niederlage aus und strecken die Waffen. Man schätzt sich bereits glücklich, wenn es nur eine knappe Niederlage statt fünf Gegentoren gibt. Am Beispiel des FC Bayern München zeigt sich deutlich, dass der vorangegangene Erfolg und damit auch der Mythos – wie eine selbsterfüllende Prophezeiung – immer wieder bestätigt wird. Das Selbstbild des Spitzenreiters, der keine Niederlage duldet, unterstützt den eisernen Willen eines jeden einzelnen und ein durch Erfolg geprägtes Selbstbewusstsein. Erfolg beschleunigt Erfolg.

 

Dranbleiben lohnt sich

Nur wenige Unternehmen schaffen es dauerhaft, die Spitzenposition einzunehmen und zu behaupten. Unternehmen mit Marktanteilen nahe am Monopol – wie beispielsweise Rittal – gibt es selten. Herausforderer brauchen Geduld, Ausdauer und die Mittel, den Marktführer heraus zu fordern und den Angriff zu wagen. Marktführerschaft macht die Mitarbeiter stolz, wirkt anziehend auf Bewerber und führt bei vielen Projekten dazu, quasi „automatisch“ angefragt zu werden. Marktführerschaft führt zu mehr: mehr Aufträgen, mehr Bewerbern, mehr Angreifern. Und beim Herausforderer führt der Angriff auf den Spitzenreiter mehr Motivation: Gemeinsame Feindbilder schweißen ein Team zusammen und führen wieder zu Spitzenleistung. Das gegenseitige Anstacheln führt zu besseren Leistungen für den Kunden. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort, dass Konkurrenz das Geschäft belebt.

 

Marktführerschaft per Abkürzung?

Marktführerschaft ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs. Wikipedia definiert den Marktführer als Unternehmen, das auf einem relevanten Markt unter allen Marktteilnehmern den größten Marktanteil am Marktvolumen oder der abgesetzten Menge (Stückzahlen) besitzt. Wer also seinen relevanten Markt sehr eng definiert und nur wenige Mitbewerber oder gar keinen hat, wird schnell zum Marktführer seiner Nische werden. Die Frage ist, wie herausfordernd ist das Ganze und ist das im Sinne eines echten Marktführers? Wer wirklich Marktführer werden und bleiben will, setzt sich größere Ziele und strebt nach Wachstum. Dazu gehört auch, immer wieder den relevanten Markt zu hinterfragen und anzupassen. Denn Märkte sind niemals statisch. Ein vor wenigen Jahren oder Monaten festgelegter Markt kann heute ganz andere Bedürfnisse und Problemstellungen haben. Somit ist es unabdingbar, seine Strategie immer wieder anzupassen. Die Kunst als Marktführer ist es, diesen Wandel rechtzeitig zu registrieren und mit geeigneten Methoden, Produkten oder Dienstleistungen voranzutreiben. Damit bauen Marktführer ihren Vorsprung aus, bevor die Marktbegleiter das überhaupt bemerken. Unternehmen, die zu den Top drei ihres Marktes gehören, sollten spätestens dann ihren Markt neu definieren, um das nächste Level anzustreben. Wer ohne großes Zutun seine Position über Jahre behält, hat einfach einen zu kleinen Markt definiert und bleibt schlichtweg unter seinen Möglichkeiten.

Marktführerschaft ist Meisterschaft. Wie im Fußball.

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