Vollgas geben, nicht zurückschalten

Interview mit René Troche, Westhouse Group

15. März 2021


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Das Jahr 2020 ist für René Troche, Geschäftsführer der Westhouse Consulting GmbH sowie der Westhouse Engineering GmbH, das Jahr, das gezeigt hat, wie wichtig zukunftsfähige Entscheidungen gerade in Krisenzeiten sind. Das Unternehmen war bislang auf die Vermittlung von Experten in den Bereichen IT, Engineering sowie Finance und Life Science für mittelständische Kunden spezialisiert. In diesem Sommer hat der Personaldienstleister die Future Consulting GmbH aus Frankfurt am Main übernommen. Gemeinsames Ziel ist es, Wissen zu bündeln und zu wachsen. Im Gespräch mit Daniel Rexhausen blickt René Troche auf ein Jahr zurück, welches viel bewegt hat und noch immer in Bewegung hält.

 

Daniel Rexhausen: Was genau macht Ihre Firma?

 

René Troche: Wir helfen Unternehmen, in Zukunft erfolgreich zu sein. Denn der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft liegt in dem wertvollsten Gut, das ein Unternehmen hat – dem Mitarbeiter. Westhouse ist das Bindeglied zwischen hochqualifizierten Experten und Arbeitgebern. Unser Schwerpunkt entspricht dabei genau den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes – sprich wir haben die Profis im Bereich IT, SAP und Engineering.

 

Daniel Rexhausen: Was haben Sie getan, um Ihr Geschäft während der Krise zu stabilisieren oder gegebenenfalls sogar auszubauen?

 

René Troche: Herausforderungen sehen wir als Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Besonders in den vergangenen Monaten haben wir durch eine erfolgreiche Fusion unser Angebot für unsere Kunden erweitern können. Mehr Standorte, 240.000 Experten, eine globale Datenbank. Doch die Quantität ist für uns nicht das Entscheidende. An erster Stelle steht die Qualität. Denn gerade volatile Märkte verzeihen keine Fehler. Unser Anspruch lautet deshalb: Uns selbst, unseren Werten, treu bleiben!

 

Daniel Rexhausen: Wie hat sich das Geschäft seitdem entwickelt?

 

René Troche: Um ehrlich zu sein, ist die Nachfrage eher gestiegen. Denn gerade jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen. Soll heißen: Der Kampf um die besten IT-Experten ist in vollem Gange, weil gerade alle Industrien händeringend nach digitalen Vertriebswegen, Produkten und Dienstleistungen suchen.

 

Daniel Rexhausen: Wann rechnen Sie mit der Rückkehr in den Normalmodus?

 

René Troche: Wir arbeiten sozusagen bereits wieder „im Normalmodus“, da wir unsere Qualität auf dem höchsten Niveau wieder anbieten können und uns an die neuen Regelungen entsprechend angepasst haben. Das einzige, was bei uns derzeit weniger normal ist, ist die Umsetzung unserer strengen und bedachten Hygienemaßnahmen.

 

Daniel Rexhausen: Wie gewinnen Sie normalerweise Neukunden, welche Kanäle nutzen Sie?

 

René Troche: Wir verstehen die Technologien unserer Kunden und gewinnen unsere Kunden mit unserer passgenauen Leistung – kanalübergreifend.

 

Daniel Rexhausen: Was hat sich in den vergangenen Jahren verändert?

 

René Troche: Ich habe in der Tat eine für mich sehr erfreuliche Veränderung wahrgenommen. Der Kontakt ist deutlich persönlicher geworden. Klingt komisch, wo doch viel derzeit remote läuft. Parallel erhält aber der persönliche Kundenkontakt einen ganz neuen Wert. Zusammen Projekte und Zukunftsstrategien zu besprechen und Lösungen anzubieten, das ist der neue Weg – auch wenn dies derzeit über Webkonferenzen oder telefonisch erfolgen muss.

 

Daniel Rexhausen: Wie haben Sie in der Krise Neukunden gewonnen?

 

René Troche: Statt einen Gang zurückzuschalten, haben wir Vollgas gegeben. Mehr Aktivität und die passgenaue Auswahl der richtigen Projekte und Kunden. Wohlgemerkt, ohne dabei die Qualität zu vernachlässigen.

 

Daniel Rexhausen: Welche Neukundenkanäle haben an Bedeutung gewonnen?

 

René Troche: Aus meiner Sicht definitiv der persönliche Kontakt via Videocall, zudem ebenso die Qualität der Projektpartner und Kunden und vor allem deren Verbindlichkeit.”

 

Daniel Rexhausen: Wie hat die Krise Ihre Haltung zur Digitalisierung insgesamt verändert?

 

René Troche: Corona hat Schwachstellen im Bereich Wirtschaft sowie Umwelt bei vielen Unternehmen offengelegt. Das betrifft vor allem die Geschäftsmodelle und die Digitalisierung.
In Bezug auf Westhouse haben wir drei Learnings machen dürfen: Erstens, dass unser Geschäftsfeld als Personaldienstleister in Zukunft wichtiger denn je sein wird. Denn viele Unternehmen sind gerade zur Digitalisierung gezwungen und benötigen dringend IT-Experten.

Zweitens, dass die Digitalisierung für uns intern ein “Heimspiel” war. Wir verfügen über die entsprechende interne IT-Expertise und über das notwendige technologische Setup, uns schnell an neue Konstellationen anpassen zu können.

Drittens, dass die Fusion mit Future Consulting genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgt ist. Wir haben dadurch eine Art Gegenbewegung zum Wettbewerb vollzogen – und wertvollen Vorsprung auf dem Weg zum Tor erzielt.

 

 

Beitragsbild Quelle: ©Westhouse Group

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